Gemeinhin gilt dieser Wettkampf als eine gute Empfehlung um eine Bestzeit über diese Strecke aufstellen zu können. Hat doch erst im vergangenem Jahr der gebürtige Kölner und Hawaii Gewinner Jan Frodeno an gleicher Stelle die Weltbestzeit auf 7h35min drücken können.

Nicht nur einen persönlichen Rekord wollte der derzeit stärkste Pulheimer Triathlet Paul Schmiejka auf dieser Strecke laufen, sondern die 17 Jahre bestehenden Bestzeit von Triathlonwart Mehmet Kloss aus dem Jahr 2000 unterbieten, die er bei einem Qualifikationsrennen in Zürich gelaufen ist. Mit 9h04:41 hatte er schon 2014 in Klagenfurt gezeigt, welches Potential in Ihm steckt. Jedoch blieb er damals etwas über eine Minute über dem alten Rekord.

Nachdem Schmiejka im vergangenen Jahr, durch eine Erkrankung, keinen weiteren Versuch unternehmen konnte, sollte es in diesem Jahr in Roth endlich klappen. Hier hatte er 2007 vor genau 10 Jahren schon seine Langdistanzpremiere.

Aufgrund seines angekündigten Vorhabens die 9 Stunden Marke unterbieten zu wollen wurde er in der Gruppe der Top Starter gelistet und durfte mit den schnellsten Athleten auf die Schwimmstrecke im Main-Donau Kanal. Schnell fand er seinen Rhythmus und konnte mit einer guten Zeit nach nur 56 Minuten und 39 Sekunden auf das Rad wechseln. Hier hielt er sich eng an die Vorgaben seines Trainers. Ziel war es mit lockeren Beinen seine Laufstärke beim abschließenden Marathon ausspielen zu können.

Der Marathon jedoch war für Schmiejka ein Wechselbad der Gefühle. Konnte er sich im Vorfeld noch an seine Marschtabelle halten, die einen Kilometerschnitt von knapp über 4 Minuten pro gelaufenen Kilometer vorsah, so änderte sich das Bild nach knapp 20 KM. Aufkommende Knieprobleme zwangen Ihn immer wieder zu gehen und er war kurz davor, das Rennen vorzeitig zu beenden. Seine mitgereisten Fans motivierten Ihn das Rennen zu finishen und mit einer Laufzeit von 3h02 Minuten 26 Sekunden lief er immer noch eine überragende Laufzeit. Auch wenn er sein läuferisches Potential nicht komplett abrufen konnte.

 

Am Ende blieben die Uhren bei überragenden 8 h 53 Minuten 54 Sekunden stehen. Damit hatte er nicht nur den alten Rekord um knappe 10 Minuten unterboten, sondern sich im Feld der fast 3000 Sportlern mitten im Bereich der besten Profis auf dem 34. Gesamtrang platziert.

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