Auftakt Regionalliga in Buschhütten - Bericht von Alessandro

Schwimmen in Buschhütten
Schwimmen in Buschhütten

Buschhütten, 06. Mai 2018

 

Was soll ich sagen. Als ich wusste, dass ich mein PSC Debüt in der Regionalliga in Buschhütten geben werde war ich aufgeregt und hatte wirklich Bock drauf zugleich. Ich meine Buschhütten ist einer der Klassiker in Deutschland, von dem ich bisher nur Gutes gehört habe. Schnelle und wellige Strecke, auf welcher man es ordentlich krachen lassen kann. 
Aufgeregt jedoch auch, weil es eben die Regionalliga ist und das erste Rennen des Jahres. Wo steht die Form? Werde ich die Mannschaft ordentlich repräsentieren? Wie werde ich im Verhältnis zu den anderen Teammitgliedern abschneiden, immerhin kenne ich sie noch nicht so lange und kann deren Leistungen nicht Einschätzen. Da die Vorbereitung bisher aber gut lief und ich top vom Team aufgenommen wurde überwog jedoch die positive Vorfreude.
 
Am Rennmorgen selber Georg eingesammelt, am Treffpunkt Detlef und Tom getroffen und die Kolonne rollte Richtung Kreuztal. Startunterlagen abholen, einchecken ging dann soweit alles recht zügig und die Zeit bis zum Start verging echt schnell. Für mich lag es vorwiegend daran, dass der Bock auf das Rennen riesig und die Stimmung bei uns im Team echt top war. Man merkte allen ein wenig die Anspannung an, dennoch war jeder echt heiß aufs Rennen.
 
Beim Schwimmen enteilte Detlef uns allen natürlich sofort. Georg bekam von mir im Wasser durchgehende Fußmassagen und Tom war auch direkt hinter uns. Das Schwimmen lief für mich persönlich wirklich zufriedenstellend. Ich glaube eine so solide Schwimmperformance mit einer 17:07 (handgestoppt) habe ich noch nie abgelegt. Da war es mir dann auch egal, dass wir uns zu 12. auf der 50m Bahn tummeln mussten. Ein Punkt, den man anders organisieren könnte meiner Ansicht nach. 
Von da aus ging es dann aufs Rad, und die 3 PSCler waren auf und davon. Das lag sicherlich daran, dass ich das einzige Zeitrad ohne Di2 oder ähnlichem hatte ;)
Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Jungs sehr sehr starke Radfahrer sind und echt nen Flotten Zahn auf den Asphalt gebrannt haben. Ich für meinen Teil habe ich am Anfang der Radstrecke leider völlig übermotiviert dazu verleiten lassen Knallgas zu geben. Leider verzockt dabei. Zum Ende der Radstrecke konnte ich das Tempo dann nicht mehr ganz halten. 37er Schnitt ist für Mai dennoch gut, zumindest sehe ich das so. Eine Leistung, auf welcher man aufbauen kann. Die Strecke war wirklich schnell und wirklich wellig, so wie es mir versprochen wurde. Auch 1A Teamwork konnte man dort beobachten, wenn keiner der Offiziellen in der Nähe war.
Mit sehr strapazierten Beinen ging es dann ins Laufen. Da bekam ich die Quittung für die zu forsche Gestaltung der Radfahrt. Den ersten Kilometer kann man ja dann auch noch immer schnell und ich konnte dort meine eigentlich geplante Pace auch halten. Diese verlangsamte sich jedoch und pendelte sich 10 Sekunden pro Kilometer langsamer ein als geplant. Doch das Ziel war klar: LEUTE EINSAMMELN.
Das ist etwas, was mir beim Laufen immer durch den Kopf geht. Die Leute vor mir anvisieren und überholen. Der Fakt, dass man 9 Runden läuft macht es für den Kopf nicht einfacher, jedoch habe ich Detlef, Georg und Tom auch immer wieder gesehen und die wollte ich, wenn möglich noch einsammeln. Und genau das trieb mich dann auch an (vielleicht auch, dass ich immer lachen musste als wir am Gasthof Fick vorbeigelaufen sind). Ich bekam Tom eingeholt, die Motivation stieg, dann Georg war in der Nähe. Auch Georg bekam ich eingeholt und Detlef rückte in immer greifbarere Nähe. letzte Runde, Detlef ca. 20 Sekunden vor mir. Kurzer Dialog mit meinen Beinen, ob sie denken, dass wir den letzten Kilometer richtig prügeln und Detlef noch einsammeln können?! Meine Beine versicherten mir jedoch, dass, wenn ich es versuche, sie den Dienst komplett quittieren. 
Daher kam ich dann 11 Sekunden nach Detlef ins Ziel. 40. Gesamt mit einer soliden Laufzeit.
Viel wichtiger jedoch ist, dass wir vier alle gesund ins Ziel kamen und uns Platz 14 sicherten. Ziel erreicht, da waren wir uns alle einig, denn es ist eine gute Basis, mit der wir nun in die nächsten Rennen der Regionalliga gehen können.

 

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